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25. Juni 2024 | Digitale Transformation , IT & Sicherheit

Was ist Low-Code und No-Code?

Inhalte:

Der Unterschied zwischen High-Code, Low-Code und No-Code

Die Bezeichnungen High Code, Low Code und No Code, zu Deutsch "Viel Code". "Wenig Code" und "Kein Code" sind unterschiedliche Arten der Softwareentwicklung. Während es sich bei High Code um eine Art der Softwareentwicklung handelt, bei der umfassende Programmierkenntnisse erforderlich sind, bezeichnen Low Code und No Code einen eher visuellen Ansatz der Entwicklung. Diese Ansätze, die mit visuellen Tools und vorgefertigten Modulen arbeiten, sollen Entwicklungsprozesse effizienter, zugänglicher und kostengünstiger gestalten. So können Softwareentwicklungsprojekte auch mit wenigen Programmierkenntnissen umgesetzt werden.

In diesem Artikel wollen wir die Unterschiede sowie die Anwendungsbereiche dieser drei Ansätze beleuchten.

Hier eine kurze Übersicht zur Einordnung:

High-Code - klassische Softwareentwicklung 

Dies ist die traditionelle Art der Software- oder Anwendungsentwicklung, bei der Programmierer Zeile für Zeile Code schreiben und für die umfassende Programmierkenntnisse erforderlich sind. Entwickler nutzen Programmiersprachen wie Java, C#, Python, C++, und viele andere, um maßgeschneiderte Softwarelösungen zu erstellen. Dieser Ansatz bietet maximale Flexibilität und Kontrolle, da die Entwickler in der Lage sind, jede einzelne Funktion und jedes Detail der Anwendung selbst zu gestalten. High-Code Anwendungen sind oft leistungsstärker, da sie speziell für die Anforderungen des Projekts optimiert werden können. 

Die Erstellung maßgeschneiderter Lösungen kann zeitaufwendig sein. Die Entwicklung von Software erfordert gut ausgebildete Entwickler, was höhere Kosten verursacht. Auch die Wartung und Weiterentwicklung können kostspielig sein. 

Low-Code Software mit Tools und Modulen 

Low-Code Plattformen stellen visuelle Tools und vorgefertigte Module bereit, um Anwendungen schnell und effizient zu erstellen. Sie erfordern ein grundlegendes technisches Verständnis, aber nur wenig Programmierkenntnisse. Anwendungen können in einem Bruchteil der Zeit entwickelt werden, die traditionelle Methoden benötigen. Sie ermöglichen es, schnell auf Änderungen zu reagieren und Anpassungen vorzunehmen. 

Bei sehr komplexen Anwendungen stößt die Low-Code Entwicklung an ihre Grenzen. Sie ist meist nicht für Projekte geeignet, die eine sehr hohe Leistung und extreme Skalierbarkeit erfordern. 

No-Code - Entwicklung ganz ohne Programmierkenntnisse 

No-Code Plattformen gehen noch einen Schritt weiter und ermöglichen die Erstellung von Softwarelösungen ganz ohne Programmierung und das Schreiben von Programmcode. Sie nutzen visuelle Drag-and-Drop-Tools und vorgefertigte Templates, um den Entwicklungsprozess so einfach wie möglich zu gestalten. Jeder, unabhängig von seinen technischen Fähigkeiten, kann so Anwendungen erstellen. Dadurch wird auch nicht-technischen Mitarbeitern ermöglicht, aktiv an der digitalen Transformation des Unternehmens teilzunehmen. Durch No-Code Programmierung können schnelle Ergebnisse erzielt werden, man ist jedoch in den individuellen Anpassungen eingeschränkt. Benutzer sind auf die Funktionen und Updates der Plattformen angewiesen. 

Anwendungsbereiche

Für jede Art der Anwendungsentwicklung gibt es Bereiche, für die sie besser geeignet sind als die anderen. Die richtige Wahl hängt von den spezifischen Anforderungen, dem Budget und den vorhandenen Ressourcen eines Unternehmens ab. 

High-Code Programmierung eignet sich für 

  • Komplexe und maßgeschneiderte Anwendungen, die eine hohe Flexibilität und Kontrolle erfordern. 
  • Anwendungen, die eine hohe Performance und Skalierbarkeit benötigen, wie Finanzsysteme, Spiele, etc. 
  • Software, die regelmäßig weiterentwickelt wird und eine langfristige Wartung erfordert.  

Low-Code eignet sich für 

  • Anwendungen, die schnell entwickelt und auf den Markt gebracht werden sollen, z.B. in schnelllebigen Branchen. 
  • Anwendungen, die innerhalb des Unternehmens zur Prozessoptimierung oder Automatisierung eingesetzt werden, wie z.B. CRM-Systeme oder Workflow-Automatisierungen. 
  • Entwicklungen mit begrenztem Budget. 

No-Code eignet sich für 

  • Anwendungen, die keine komplexen Funktionen benötigen, wie z.B. einfache Datenbanken, Formularerstellung. 
  • Fachabteilungen oder einzelne Mitarbeiter ohne Programmierkenntnisse, die eigene Lösungen entwickeln möchten. 
  • die schnelle Erstellung und Validierung von Prototypen oder Minimum Viable Products (MVPs). 

Wie Sie Ihre Geschäftsprozesse beschleunigen

Eine schnellere Entwicklung von Anwendungen und effizientere Prozesse sind immer wiederkehrende Themen, die Unternehmen beschäftigen. Eine effektive Methode zur Steigerung der Effizienz ist die Nutzung von Low-Code-/No-Code-Technologien und die damit einhergehende Automation von Prozessen. Diese ermöglichen es, individuelle Arbeitsabläufe schnell und einfach zu digitalisieren und zu automatisieren. 

Mit Hilfe von No-Code/Low-Code Plattformen sind Fachabteilungen in der Lage selbst ihre Prozesse abzubilden und zu automatisieren. Anwender erkennen ineffiziente Prozesse und Probleme meist schneller, da sie mit den Geschäftsprozessen vertraut sind. Diese sogenannten "Citizen Developer", also "Fachbereichsentwickler" und technisch versierte Mitarbeitende, erstellen softwarebasierte Anwendungen für ihren jeweiligen Fachbereich* und setzen die digitale Lösung auf der Plattform selbst um - ohne dabei den langen Weg über die IT-Abteilung gehen zu müssen. Sie haben die Möglichkeit individuelle Workflows zu gestalten, Eingabemasken mitzudesignen und die Architektur des Prozesses festzulegen. Dadurch steigt auch die Akzeptanz dieser optimierten Prozessstrukturen innerhalb der Fachbereiche. Erst wenn es tiefer in technische Ebenen oder die Definition von Schnittstellen geht, sind dem Citizen Developer Grenzen gesetzt und ein versierter Entwickler muss hinzugezogen werden. 

*Quelle: www.computerwoche.de/a/was-ist-ein-citizen-developer,3550357

Citizen Developer bedeutet so viel wie "Fachbereichsentwickler" und beschreibt technisch versierte Mitarbeiter, die softwarebasierte Anwendungen für ihren jeweiligen Fachbereich erstellen. Im Gegensatz zu professionellen Softwareentwicklern verfügen Citizen Developer über keine speziellen IT- oder Programmierkenntnisse [...].

Computerwoche.de

Vorteile von Low-Code-/No-Code-Technologie

Smarte Prozessgestaltung

Mit einer standardisierten Plattform können smarte Prozesse gestaltet und schnell umgesetzt werden.

Verbesserte Agilität

Die schnelle Adaption und Umsetzung von Prozessen wird erleichtert.

Kostenreduktion

Durch die effiziente Prozessgestaltung können Kosten erheblich reduziert werden.

Schnellere Transformation

Die digitale Transformation Ihres Unternehmens wird beschleunigt.

Nutzerzentriertes Frontend

Anwender können ihre eigenen Prozesse besser definieren und gestalten, da sie die Anforderungen genau kennen.

Was können Sie mit einer Low-Code/No-Code Lösung umsetzen

Einfach zu automatisierende Prozesse, wie Eingabe-, Prüf-, und Freigabeprozesse, können schnell umgesetzt werden. Es ist ihrer eigenen Kreativität und ihren eigenen Anforderungen überlassen, welche Prozesse Sie am Ende mit der Lösung verwirklichen. Zum Beispiel ist die Plattform edoc automate so konzipiert, dass sie wie eine digitale Werkzeugkiste funktioniert. Mit den eingebauten Grundfunktionen und einem benutzerfreundlichen Workflow-Designer lassen sich individuelle Prozesse in kürzester Zeit digitalisieren. Beispiele aus entsprechenden Kundenprojekten zeigen die Vielfalt der Anwendungen: Reklamationsmanagement, Serviceabwicklung, Krankmeldung, Betriebsportal, Kundenportal, Urlaubsantrag, IT-Support-Ticket-System, Reisekostenabrechnung, Besucher-Management und vieles mehr. 

  1. Ein Beispiel hierfür ist unsere unternehmensinterne Lunch-App, die wir selbst mit edoc automate erstellt haben. Über diese App können alle Mitarbeitenden das wöchentlich wechselnde Angebot einsehen, Bestellungen aufgeben und verwalten. 
  2. Ein weiteres Beispiel ist der Angebotsfreigabe-Workflow. Erstellte Angebote können hochgeladen und zentral bearbeitet werden. Die Freigabe kann dann ab einem frei definierbaren Angebotswert mehrstufig durch den Innendienst oder die Vertriebsleitung erfolgen. Anschließend wird das genehmigte Angebot per E-Mail versendet und automatisch im ECM-System abgelegt. 

On-Demand Webinar

 

Möchten Sie mehr erfahren? Schauen Sie sich unser On Demand-Webinar zum Thema "Beschleunigen Sie Ihre Geschäftsprozesse mit Low-Code-/No-Code-Technologie" an und erleben Sie, wie edoc automate Ihre Geschäftsprozesse effizienter gestalten und Ihre digitale Transformation beschleunigen kann. 

 

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Autor:in
Alexandra Skroblin
Content Marketing Managerin

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